Famous Last Words – der Titel des vierten Albums der kölner Band KEEGAN, eröffnet Raum für Interpretationen.
Die 16 Songs auf dem Album hingegen lassen keine Fragen oder Wünsche offen!
KEEGANs musikalisches Terrain des „Powerpop“ wird wie gewohnt in voller Breite und überdimensional bespielt.
Glam-Schunkler (Tongue Tied) wechseln sich im schwindeleregenden Tempo mit Kinks-artigem Britpop (End Of The Century) und Imperial State Electric-würdigen Retro-Rockern (Roxana) ab.
Dank des frechen und schlanken Mixes von Produzent Guido Lucas, klingen KEEGAN direkter, druckvoller und somit rockiger als je zuvor. Der entschlackte Sound steht insbesonderem den Nummern die einen Bogen zu 90er Indie-Rock schlagen (Cross, Broadway), sehr gut zu Gesicht.
Nach einigen Wechsel im Line-Up der Band haben es Songwriter & Sänger Ian Maxwell, Schlagzeuger Andreas Plappert, der zurückgekehrte Gitarrist Massimo Peter und der neue Bassist Laurent Erre geschafft ein kompaktes, abwechslungsreiches, energiegeladenes Powerpop-Album aus dem Hut zu zaubern.
Alles klingt wie aus einen Guss. Catchy, spritzig und selbstbewusst…halt Keeganesque.
Wo KEEGAN drauf steht ist KEEGAN drin.
Famous Last Words – the title of the new KEEGAN album may on the one hand allow room for interpretation, the 16 songs on the other leave no questions unanswered and indeed nothing to be desired!
KEEGAN`s distinctive take on Powerpop covers all the bases and stretches the boundaries of the genre to the limit. Glam stompers (Tongue Tied) mix and mash at a breakneck, breathless pace with Kinksian Britpop (End Of The Century) or Imperial State Electric like retro rockers (Roxana).
Producer Guido Lucas, has given the album a bold, stripped back sound which drives KEEGAN more in your face than ever before. The lean Lucas mix fits like a glove, especially on the songs that harken back to classic 90`s indie rock (Cross/Broadway).
After various line-up changes within the band, songwriter and singer Ian Maxwell, drummer Andreas Plappert, returning guitarist Massimo Peter and new bassist Laurent Erre have managed to pull the proverbial rabbit out of the hat with this electrifying Powerpop album. Catchy, fiery and supremely confident, Famous Last Words is the sound of KEEGAN at the top of their game.
Recorded and produced 2016 by KEEGAN, C.Schneider, G. Lucas
Released: 25.11.2016
- Digital-Album
Label: Bellfire records
Barcode (EAN): 4003099620124 - Vinyl
Label: Bellfire records
Barcode (EAN): 4003099620117
Singles:
Album Reviews:
Testiversum | 10 / 2016
Die Band Keegan wird gerne als deutsche Band bezeichnet. Hey, was ist denn mit uns? Immerhin ist der Drummer Österreicher, könnte doch genauso gut eine österreichische Band sein? Oder eine britische, denn der Sänger ist aus Großbritannien, der Bassist hingegen Franzose. Ja, okay: der Gitarrist ist Deutscher. Und ja, die Band ist aus Köln. Aber trotzdem! Keegan ist eine europäische Band – hätten wir das geklärt.
Hüpf und spring und gute Laune!
Mit „Famous last Words“ kommt nun das vierte Album auf den Markt und Keegan bleibt dem eigenen Stil treu – zum Glück! Denn nur wenige Bands schaffen es, so viel Punk, Rock, Pop, gute Laune und Sonnenschein in ein Album zu stecken wie diese! Als „Powerpop“ wird diese Musikrichtung gerne bezeichnet, doch das wird dem tatsächlichen Sound dieses Albums nicht im Entferntesten gerecht. Erwartet man unter Powerpop doch einfach eine etwas schnellere Form der Popmusik, so hat Keegan viel mehr Facetten.
Auf „Famous last Words“ wird dies erneut deutlich. Der erste Track „Cross“ geht schon gleich ordentlich los mit einer Mischung auf Punk und Rock und erinnert an die großen Punkbands der 80er Jahre, nur mit mehr Melodie und etwas sauberer gespielt. Der dritte Titel des Albums trägt den Namen „Shut up and dance“ und ist Programm. Stillhalten kann man da kaum. Noch besser wird es sogar mit „End of the Century“ – musikalisch eine richtige gute Laune Nummer, bei der man einfach den Kopf im Takt mitbewegen muss. Die Backvocals und der Refrain tun ihr übriges dazu, sodass der Song gerne des Öfteren gehört werden kann.
Mehr, mehr, mehr!
Ein weiteres Highlight bietet „Digging up the Dirt“. Dieser Song würde so großartig zu einem Chick Flick Soundtrack passen oder hätte sich in einem Film wie „American Pie“ sehr gut gemacht – vielleicht werden ja Hollywood-Produzenten irgendwann mal auf Keegan aufmerksam? Wäre doch eine coole Sache …
Auf der ganzen Scheibe gibt es nicht einen Song, über den man ein negatives Wort verlieren könnte. Keegan machen nichts falsch, aber unheimlich viel richtig. Die Band vermischt Genres von Pop über Punk bis Indie-Rock, klingt dabei mal unheimlich britisch, mal US-tauglich. Keegan lässt sich nicht in eine Schublade stecken und genau das ist es, was die Band und das Album so sehr ausmacht – feinste Musik aus Europa, die einfach Spaß macht und gute Laune verbreitet!
Musikreviews.de | 11 / 2016
Mit „Famous Last Words“ legen KEEGAN hoffentlich nicht ihre „berühmten letzten Worte“ musikalischer Art vor, denn tatsächlich handelt es sich beim aktuellen Werk der in Köln angesiedelten Band internationaler Couleur (Musiker aus Öterreich, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) um ihren bisherigen Karrierehöhepunkt.
Warum? Ganz einfach: Das Quartett hat seinen Power Pop nunmehr perfektioniert und reicht mit 16 Tracks wirklich keinen einzigen zu viel ein. Die Scheibe gestaltet sich äußerst kompakt mit Kompositionen zwischen zwei und drei Minuten, wobei sich manches allenthalben austauschen lässt, aber nichts wie Füllmaterial anmutet.
Der Punker ‚Man Behind The Mask‘ ist ein später Höhepunkt, aber schon zuvor geht es selbstverständlich gehörig zur Sache, immerzu freundlich und dennoch irgendwie aufbegehrend, als bestünde die Gruppe aus sehr jungen Musikern statt erfahrenen Hasen. Sänger Ians schnoddrige Briten-Schnauze kommt nahezu nirgendwo sonst wie im hämmernden Indie-Rocker ‚Poison‘ so deutlich zum Tragen und setzt dem energetischen Treiben die gesetzt-rebellische (ergibt das Sinn?) Krone auf.
Der Ohrwurm ‚Digging up the Dirt‘ sollte Unbedarften neben dem CHEAP-TRICK-artigen ‚Come And Get It‘ als Anspieltipp gereichen. Ausgehend vom treibenden Dosenöffner ‚Cross‘ ergibt sich weit mehr als nur Uptempo-Einerlei, genauer gesagt ein außerordentlicher Facettenreichtum mit swingendem Stoff wie ‚Tongue Tied‘ oder dem wehmütigen Kontrapunkt in Form von ‚Give Me Action‘ bzw. den ruhigen Momenten von ‚Go Down in Flames‘
Dem gegenüber stehen das spröde ‚Roxana‘ als Hit aus der zweiten Reihe und ‚End Of The Century‘ als Mischung aus BEATLES und dreckiger Garage. Glanzleistung, das!
FAZIT: KEEGANs bisher bestes Album, nachdem sie in der Vergangenheit oftmals zu bieder und beliebig klangen. Power-Pop/Rock-Fans müssen hier reinlauschen.(12/15)
cute and dangerous | 11 / 2016
LAST WORDS
Zum Glück sind sie das nicht, denn KEEGAN ist eine absolut unterbewertete Band. KEEGAN bestehen aus Ian Maxwell, Andreas Plappert, Laurent Erre und Massimo Peter. An den namen kann man bereits erkennen, es mit vier Nationen in einer Band zu tun zu haben. So facettenreich ist auch das neue Album „Famous last words“, das vierte Album der internationalen Band. Ohne die Band irgendwie in eine Schublade stecken zu wollen, lässt sich der Sound einfach als Rock umschreiben, aber es ist viel mehr. Da finden sich starke Punk Nummern und treibende Post-Pop- Rocker, aber auch leicht kommerziellen angehauchte Punk Songs. Ihr solltet KEEGAN antesten, denn die Band geht einfach ab.
Hitchecker | 11 / 2016
Die international besetzte Kölner Band Keegan mischt schon seit vielen Jahren die Indie-Szene auf. Zum großen Durchbruch hat es leider nie gereicht. Doch diese Tatache beantworten der britische Frontmann Ian Maxwell und seine Jungs quasi mit einem musikalischen Schulterzucken:
Völlig unbeschwert rockt sich das Quartett durch das neue Album „Famous Last Words“, dem Produzent Guido Lucas bewusst keinen Feinschliff verpasst hat. Die 16 knackigen Powerpop-Nummern besitzen einen charmanten Proberaum-Charakter. Sie vermitteln einen guten Eindruck, wie viel Spaß Keegan live machen müssen.
Gute Laune ist also garantiert, selbst wenn sich trotz netter Melodien und griffiger Riffs keiner der Songs nachhaltig im Gedächtnis festbeißen will. Unsere Anspieltipps: „Lonely Heart“, „Give Me Action“, „Digging Up The Dirt“.
HANDWRITTEN-MAG | 11 / 2016
Also jetzt noch einmal für alle, die unsere Video-Vorstellung von „Shut Up And Dance“ und die exklusive Album-Präsentation via Soundcloud am Montag nicht mitbekommen haben sollten!
Morgen kommen die „Famous Last Words“, das vierte Album der Kölner von Keegan in die Plattenläden und versprechen eine gehörige Portion guter und rocklastiger Musik, die nicht nur beim Analysieren des Album-Titels ordentlich Raum für Interpretationen lässt!
Wie war das nochmal gleich, man nehmen mit Ian Maxwell einen britischen Sänger, mit Massimo Peter einen deutschen Gitarristen, mit Andreas Plappert einen österreichischen Drummer und mit Laurent Erre einen französischen Basser, mische gleichzeitig verschiedene Stile von BritPop und Glam, über Indie-Rock bis hin zum Rock´n´Roll… und was dabei herauskommt benennt man dann einfach nach einem ehemaligen englischen Fussballer!
Ach, so einfach ist dann das Erfolgsrezept der vier „Kölner“?!
Okay, ganz so einfach ist es dann doch nicht, aber die drei bisherigen Alben haben schon gezeigt, dass der selbsternannte „PowerPop“ sehr gut ankommt und die Jungs haben sich aufgrund ihrer Live-Gigs bereits einen guten Namen machen können!
Schon „Cross“, die ersten Nummer des Keegan Albums besticht mit cleanen, aber dennoch rockige Gitarrenriffs und dazu noch Ian`s ansprechenden Gesang, der sich so oder ähnlich durch die kompletten 16 Songs schlängeln… das kommt doch schonmal sehr gut!
Bei „Let It Rite“ erwische ich mich doch tatsächlich bei dem Gedanken, dass sich die Newcastle-Boys von Maxïmo Park ungefähr so anhören würden, wenn sie sich zu Beginn ihrer Karriere den einen oder anderen Verzerrer gekauft und gleichzeitig etwas härtere Töne angeschlagen hätten – schick, schick!
Bei „End Of The Century“ erkenne ich dann endlich die versprochenen BritPop-Einflüsse und „Roxana“ bringt uns den Rock`n´Roll… irgendwie Retro, aber doch so herrlich frisch und unverbraucht – so unverbraucht ehrlich wie „Poison“ und „Lonely Heart“!
Der „Man Behind The Mask“ bringt nach einer drei Songs langen Indie-Runde wieder ein wenig Pepp ins Spiel und treibt die Keegans voller Wucht und Energie an den „Broadway“ und bevor das große Finale mit „In Over My Head“ eingeleitet wird, darf man die beiden druckvollen Rocknummer dazwischen nicht außer Acht lassen.
Besonders das treibende Tempo, welches sich dank Gitarrenriffs und Schlagzeugbeats durch das komplette Album zieht, macht die Scheibe so schön erfrischend und irgendwie anders!
Verantwortlich für „Famous Last Words“ waren neben den vier Herren von Keegan ebenfalls die Herren Schneider und Lucas… wer sich normalerweise um Bands wie Blackmail oder die Donots kümmert, der kann einen ja eigentlich nur nach vorne bringen, oder?!
Also ich persönlich habe wenig Grund zum Meckern… wieso sollte man dann nicht einfach zugreifen und sich ein wenig „PowerPop“ gönnen?!
Jens van Helbing 4.6 / 5
Mix1 | 11 / 2016
Die Kölner Band Keegan veröffentlicht am 25. November 2016 ihr viertes Album „Famous Last Words“. Das neue Werk beinhaltet 16 Songs, die wieder keine Fragen oder Wünsche offen lassen. In gewohnter Form bespielen Keegan das Terrain des „Powerpops“ in voller Breite und überdimensional. Druckvolle Songs, die den Bandmitgliedern Ian, Andreas, Laurent und Massimo viele neue Fans bescheren werden.
Schnüss | 12 / 2016
Obliveon | 12 / 2016
Wie soll man denn den Titel „Famous Last Words“ verstehen? Ein Albumtitel kommuniziert den Ausstieg aus dem Musik-Business oder die Beerdigung der Band? Nein, hierzu konnte ich dann doch keine Anzeichen entdecken und so können Fans der Kölner Band aufatmen. Es geht also in die vierte Runde Powerpop des Quartetts, bei dem die kölschen Wurzeln allenfalls bei einem Mitstreiter vermutet werden können. Ansonsten haben wir es mit einem britischen Sänger, einem österreichischen Drummer und einem französischen Bassisten zu tun. Zum Gitarristen Massimo Peter liegen mir keine weiteren Informationen vor, so dass wir es eigentlich mit einer multieuropäischen Kollaboration zu tun haben, die ihr nunmehr viertes Album vorlegt. Die als Powerpop bezeichnete Musik hat einen starken Einfluss aus dem Britpop bezogen und auch die Punk-Einflüsse sind deutlich hörbar. Die stets rockigen Songs kommen schnell auf den Punkt, drücken gerne auf´s Gaspedal und kommen in der gebotenen Kürze ans Ziel. Gerne bleiben die Stücke unter der Marke von drei Minuten, wobei es keine Nummer auf vier Minuten bringt. Spielfreude und die pure Lust, es kurz und knackig rocken zu lassen, treibt das Quartett an und lässt es auf den 16 Songs förmlich explodieren. „Famous Last Words“ ist kurzweiliger Brit-Pop-Punk ohne Korsett und Zwangsjacke.
7/10 – RB.
Le Peuple Du Rock | 12 / 2016
Keegan: l’expérience du son live.
Ce groupe cosmopolite basé en Allemagne, à Cologne, a été l’ une de mes premières chroniques (ici). Et déjà , je vous en avais dit le plus grand bien.
Cette année 2016 aura été, pour eux, positive. En effet, Laurent, le bassiste, m’ a contacté par téléphone pour me donner de leurs nouvelles et me présenter leur dernier opus intitulé Famous Last Words. Voici ce qu’ il m’ en a dit : »Avec le retour du guitariste d’ origine, Massimo Peter, qui avait fondé le groupe avec le chanteur Ian Maxwell, nous avons enregistré cet album dans les conditions du live (basse, guitare et batterie) dans le pur esprit du power pop avec une attitude garage/post punk« .
L’album a été enregistré à Cologne dans le même studio qu’ Underdogs Are Go par Christoph Schneider (Klee, Grantbrothers…), puis mixé et masterisé en analogique par Guido Lucas (à la tête de BluNoise reccords) qui est aussi un producteur/musicien connu pour le son de ses productions indés « très punchy ». Le groupe a signé un contrat avec Bellfire Reccords , nouveau label de Bellaphon , une importante Major Allemande. Ils ont également fait la première partie de groupes importants comme The Paul Collins Beat, Cozy ou encore The Posies. Tout cela me confirme que l’ année 2017 s’ annonce sous de bons augures, avec peut être leur venue en France, ce qui nous permettra de découvrir l’énergie brut de ce groupe très prometteur.
Le son du Live
Bien.. Comparé à Underdogs Are Go, les seize titres que ce nouvel opus contient sont très rock et s’ enchainent à la vitesse du son, son d’ailleurs moins travaillé volontairement car enregistré en « live ». C ‘est à dire tous les musiciens ensemble avec deux ou trois prises maximum par morceaux. Le tout sans rajout d’ instruments ou d’effets, comme cela était le cas sur le précèdent album. L’ autre particularité de Famous Last Words, est qu’ ils ont joué avec des instruments vintages: amplis à Lampes , Micros d’un autre âge… d’ ailleurs , on entend sur certaines pistes le bruit caratéristique des amplis, ainsi que du larsen ( non non pas Lupin , facile à faire comme blague merdique , mais ça me fait rire !).
L’ avantage de cette manière de travailler, réduit le temps d’ enregistrement et donc les coûts de production. Mais pas seulement, cette méthode permet également de dégager cette énergie qui font leur signature, rendue possible par l’osmose liant les musiciens. Bref, encore une fois c’est de la dynamite ! Une énergie purement rock que tout amateur (trice) se doit de posséder . Ils ont su garder, voire développer, ce supplément d’ âme qui nous permet de continuer à nous gratter là ou ça démange et cela fait un bien fou!
De mon humble avis le meilleur album de leur jeune carrière, preuve sans doute que leur musique a atteint une certaine maturité. Il y en aura d’ autres c’est certain. Achetez-le, téléchargez-le , légalement off course ! Vous pouvez les retrouver sur leur site web (ici), ou sur Facebook (ici), allez y partagez , faites partagez, likez-leur page, faites du bruit autour d’ eux, cela ne pourra que contribuer à les faire venir sur nos scènes françaises. Bon, je vous laisse car j’ai piscine , mais avant je m’ en remets une dose, à fond bien entendu !
Christophe Arbogast
KLenKes | 12 / 2016
Die Kölner Band Keegan veröffentlicht am 25. November 2016 ihr viertes Album „Famous Last Words“. Das neue Werk beinhaltet 16 Songs, die wieder keine Fragen oder Wünsche offen lassen. In gewohnter Form bespielen Keegan das Terrain des „Powerpops“ in voller Breite und überdimensional. Druckvolle Songs, die den Bandmitgliedern Ian, Andreas, Laurent und Massimo viele neue Fans bescheren werden.
Musik der Woche: Keegan mit „Famous Last Words“
Das ist doch mal ein knackiges Ding, das Kölns Powerpop-Granden da mit Guido Lucas zusammengeschraubt haben.
Keine Sekunde verschwenden Keegan bei ihren Songs. Ist die Geschichte zu Ende erzählt, ist sie zu Ende erzählt. Dann wird nicht mehr lange rumgemacht, sondern die nächste Geschichte begonnen.
Im Endeffekt ergibt das 16 unheimlich tighte Nummern, die im Schnitt unter drei Minuten brauchen, um sich in den Kopf der Hörenden zu fräsen.
Denn „Famous Last Words“ besticht durch enorme Eingängigkeit und Melodien mit Hängenbleib-Garantie bei gleichzeitig unheimlich viel Schmackes. Powerpop, eben.
Zwischendurch fühlt man sich an alte Helden wie Hüsker Dü oder Samiam erinnert. Dass bisweilen auch die Kinks klanglich um die Ecke gucken, liegt sicher an der Herkunft von Hauptsongwriter Ian Maxwell.
Mit feinen britischen Pop-Gitarren aufgewachsen, verbindet er diese seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten mit dem schraddelnden Indie der frühen Neunziger.
Ein feines Schmankerl vom Rhein. \ cl
HOMME Deluxe | 12 / 2016
Legacy | 12 / 2016
jmc Magazin | 12 / 2016
Keegan – Famous last words
Keegan kommen aus Köln und sind gefühlt schon länger als der Dom oder der Geißbock im Einsatz. Dabei klingen Keegan so wenig nach Rheinland wie Paderborn nach blühendem Leben. Nur die Größten des britischen Mod und Power-Pops stehen hier Pate! Ob die Untertones oder The Jam, aus jedem Song perlen die großen Vorbilder und doch wirken die Songs so ungemein frisch, als hätten Keegan die Formel zum ewigen Allnighter gefunden, wobei Sänger Ian wie der junge Paul Weller klingt! Wie gesagt, das ganze ist wenig überraschend, klingt aber trotzdem meistens frisch, weil Keegan mit der notwendigen Dynamik und dem entschlossenen Enthusiamus ran gehen. So das man zu Songs wie „Shut up and Dance“ oder „Lonely heart“ (was wunderbar wie die späten The Pale Four klingt) auch noch in 20 Jahren seinen 2 Minuten Ausbruch bekommen wird. Da kann man auch großzügig über die versammelten textlichen und musikalischen Klischees hinwegschauen!
Gesamteindruck: 6,5 / 10
Das Punch Helle: Shut up and Dance / Lonely Heart/ I’ll give you the key
Musikreviews | 12 / 2016
Mit „Famous Last Words“ legen KEEGAN hoffentlich nicht ihre „berühmten letzten Worte“ musikalischer Art vor, denn tatsächlich handelt es sich beim aktuellen Werk der in Köln angesiedelten Band internationaler Couleur (Musiker aus Öterreich, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) um ihren bisherigen Karrierehöhepunkt.
Warum? Ganz einfach: Das Quartett hat seinen Power Pop nunmehr perfektioniert und reicht mit 16 Tracks wirklich keinen einzigen zu viel ein. Die Scheibe gestaltet sich äußerst kompakt mit Kompositionen zwischen zwei und drei Minuten, wobei sich manches allenthalben austauschen lässt, aber nichts wie Füllmaterial anmutet.
Der Punker ‚Man Behind The Mask‘ ist ein später Höhepunkt, aber schon zuvor geht es selbstverständlich gehörig zur Sache, immerzu freundlich und dennoch irgendwie aufbegehrend, als bestünde die Gruppe aus sehr jungen Musikern statt erfahrenen Hasen. Sänger Ians schnoddrige Briten-Schnauze kommt nahezu nirgendwo sonst wie im hämmernden Indie-Rocker ‚Poison‘ so deutlich zum Tragen und setzt dem energetischen Treiben die gesetzt-rebellische (ergibt das Sinn?) Krone auf.
Der Ohrwurm ‚Digging up the Dirt‘ sollte Unbedarften neben dem CHEAP-TRICK-artigen ‚Come And Get It‘ als Anspieltipp gereichen. Ausgehend vom treibenden Dosenöffner ‚Cross‘ ergibt sich weit mehr als nur Uptempo-Einerlei, genauer gesagt ein außerordentlicher Facettenreichtum mit swingendem Stoff wie ‚Tongue Tied‘ oder dem wehmütigen Kontrapunkt in Form von ‚Give Me Action‘ bzw. den ruhigen Momenten von ‚Go Down in Flames‘
Dem gegenüber stehen das spröde ‚Roxana‘ als Hit aus der zweiten Reihe und ‚End Of The Century‘ als Mischung aus BEATLES und dreckiger Garage. Glanzleistung, das!
FAZIT: KEEGANs bisher bestes Album, nachdem sie in der Vergangenheit oftmals zu bieder und beliebig klangen. Power-Pop/Rock-Fans müssen reinlauschen.
Andreas Schiffmann
50third and 3rd | 01 / 2017
New album out by the band Keegan brings a new sound with Famous Last Words. keeganMixing a hard punk-pop sound with a bit of rock n’ roll, the international four-piece keep the drum beats hard and the guitar riffs slicing through the air. The album is a collection of sixteen jams, pulling from all kinds of genres with catchy melodies and hooks to hard rock with a Britpop feel and energy. The band teamed up with different label for this one with Bellaphon Records. Keegan is an international delight with a German guitarist, French bass player and Austrian drummer based in Cologne, Germany.
My favorite track is “Poison”, check it out and let them know what you think. It’s hard-hitting beat makes me really get into the song and the vocals melt in my ears.
Rockfarbror | 01 / 2017
Glamour & powerpop från Keegan
De bjuder på melodiös powerpop med 1960-tals- och punkinfluenser. Det låter fruktansvärt bra så missa inte Keegan och plattan Famous last words.
Keegean, ett tyskt rockband, ger oss powerpop. Det är glamour från 1960-talet i Tongue tied – vilken grym låt! – och det är britpop i End of the century för att nämna något. Vi får även lite indierock med låten Cross.
Det är musik som biter sig fast och som inte vill släppa taget i första hand.
Detta är en riktigt, riktigt bra platta. Sådant här dyker definitivt inte upp varje dag.
Bandet har haft en varierande uppsättning, men numera består Keegan av Ian Maxwell, Andreas Plappert, Massimo Peter och Laurent Erre.
Thomas Cedergren
InMusic | 01 / 2017
Abus Dangereux | 02 / 2017
La Magic Box | 02 / 2017
Histoire de rattraper un peu notre retard de fin d’année, petit retour en arriere, sur l’année 2016, pas trop loin tout de même, avec la sortie en novembre de Famous Last Words, le nouvel album de KEEGAN.
Est-ce un hasard si Let It Ride est aussi le titre d’un single phare de Shed Seven, groupe oublié de la vague Brit Pop dans les années 90 ? Certainement pas, la musique de ce 4e album de Keegan sonne comme pas mal de groupes appréciés dans la vague Manchester. Le groupe affiche un line up européen avec un chanteur anglais, Ian Maxwell, mais aussi un guitariste allemand, un bassiste français (Laurent Erre, depuis peu) et un batteur autrichien. Fuck le Brexit !
Composé de 16 compositions, ce nouvel album de Keegan affiche donc une couleur tres brit-pop ou indie-rock, pour faire plus large. On y découvre ainsi une musique très punchy, dynamique et dansant à l’instar du tres explicite Shut up and Dance, qui fait l’effet d’une bombe épileptique à la manière d’un Radio 4, Franz Ferdinand ou encore Ting Tings. Une invitation au Dancefloor ou à venir les voir en concert. Mais là peu de dates à ce jour annoncées (16 avril, Moergestel, Holland).
Patience donc en se contentant pour l’instant de passer en boucle les 16 titres qui défilent à la vitesse d’un footballeur dopé au salbutamol et vous donne envie d’en reprendre encore et encore.
Ces Famous Last Words vont vous donner envie de danser jusqu’au petit matin !
par Mike S.
RCN Magazin | 02 / 2017
rcnmagazin.de
CD REZI KÖLNER POWERPOP KEEGAN
FAMOUS LAST WORDS
BELLFIRE / BELLAPHON
Keegan? Gute Freunde kann niemand trennen? Dann macht es bumm? Nein, keine Angst, Fußball-Altstar Kevin Keegan, der in den Siebzigern für den HSV auf Torjagd ging, hat seine Gesangskarriere nicht noch mal gestartet, nachdem er 1979 mit dem Song „Head Over Heels in Love“ bis auf Platz 10 der deutschen Charts schoss. Hinter dem Pseudonym Keegan stecken vier Jungs aus Köln, die sich wohl nach dem legendären britischen Kicker benannt haben. Ihr Powerpop hat auch nicht viel mit den Schlagern singender Kicker zu tun. Ein bisschen Britpop, ein bisschen Nineties-Indierock, ein bisschen Glam. Immer gut gelaunt, immer locker, flockig nach vorne. Produziert vom deutschen Indie-Papst Guido Lucas (Blackmail, Harmful, Scumbucket) klingen die 16 Songs wie ein Album aus der großen Zeit deutscher Indie-Bands wie Miles, Tomte oder Samba. Wollen wir hoffen, dass es nicht die „Famous Last Words“ von Keegan sind. Wäre schade!
Wolfram Hanke
8 von 9 Punkten
BLUEPRINT Fanzine | 02 / 2017
Zunächst einmal: Ich habe die Hoffnung, dass es sich hier keinesfalls um berühmte letzte Worte handelt, was uns KEEGAN aus Köln vorlegen. Das klingt so schön nach vorne, greift sich den Kopf und die Beine, wirbelt beides schnellstmöglich herum und lässt niemanden mehr aus den Fängen. Powerpop mit der Betonung auf Power, wenige Songs über drei Minuten, die volle Breitseite zwischen BLOC PARTY, JOY DIVISION und fröhlichen 60s. Somit: Selbst wenn es berühmte letzte Worte sein sollten, dann sind sie wahrhaft gut gewählt, bleiben im Ohr und hinterlassen eine tiefe Spur im Gehörgang. Krachende Gitarren treffen auf überzeugende und mitreißende Beats, werden vervollkommnet durch den mehrstimmigen Gesang. Ob du nun Punker, Indie-Ikone, eingefleischter BEATLES- oder Garagen-Fan bist: Bei KEEGAN solltest du richtig liegen, hier kannst du eigentlich nix falsch machen, wenn du auf schnelle, gut gespielte und überzeugende Gitarrensongs stehst. Und wenn nicht, wirst du es wahrscheinlich nach dem Anhören von “Famous last words” sein. Das würde ich fast versprechen.
Simon-Dominik Otte
Bewertung: 8,5/10
Crossfire Metal | 03 / 2017
Aus Köln stammen die rockenden Recken, deren Musik als Power-Pop gekennzeichnet wird. Nun, auf ihrem vorliegenden vierten Werk, halte ich diesen Begriff für überholt. Man sollte sich eher den Begriff Alternative-Punk auf die Fahne schreiben. Und breit gefächert sind die sechzehn Tracks ebenso. Der beste Beitrag läuft unter dem Titel „Digging Up The Dirt“ und kommt schön melödisch, im 70er-Jahre Chart Punk Rock daher. Allein schon die Stimme von Fronter Ian Maxwell ist so britisch wie es sein muss. Da kommen Parallelen zu etlichen Bands von der Insel, wie zum Beispiel The Monks, sowie einige amerikanische Facetten von den Ramones („Cross“) von alleine auf. Cheap Trick und Devo lassen ebenfalls grüßen. Aber egal was die Jungs anschlagen, es bleibt im Mainstream-Bereich, mit einigen Beat-Anleihen der 60er-Jahre und jeder Menge Spaß. Könnte ich mir live in jedem Club vorstellen. Bitte bald mal im Pott vorbeischauen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak
Underdog Fanzine | 04 / 2017
KEEGAN ist eine internationale Band aus Köln mit einem britischen Sänger, einem deutschen Gitarristen, einem französischen Bassisten und einem österreichischen Drummer. Die Band wurde im Herbst 2000 von dem Songwriting-Duo Ian Maxwell und Massimo Peter gegründet. Als Inspiration für den Bandnamen diente, wie könnte es anders sein, der englische Fußballer Kevin Keegan, ein großer Held des Exil-Briten Ian.
Der Name KEEGAN klingt nicht nur cool, dachten die Jungs, sondern auch Kevins Spielweise spiegelte die musikalische Philosophie der Band wieder: Schnörkellose, treffsichere und hitverdächtige Power-Pop-Songs mit britischem Einschlag. Überzeugte mich bereits der Vorgänger „Underdogs are go“ mit dem Mix aus Glam, Glitter und Brit-Rock der 70er Jahre, zeigen KEEGAN auch auf dem 4. Album ihre Liebe für britische Indie-Musik und der Faszination für die großartigen 1970er mit frechen eingängigen Smashern („Shut up and dance“), die sogar den early Punkrock aufsaugen, ohne wild and weird Faktor, dafür aber mit unwiderstehlichem Charming boy-Gehabe, Und was sie in „End of Century“ aufbringen ist schon ein echter Schmachtfetzer mit gehauchten Backings und verführerischer Note. Aber KEEGAN können auch anders und springen in die Brit-Pop-Ära, wenn sie in „Poison“ den Zeitgeist durchschütteln.
Guido Lucas hat seine Fingerchen im Spiel und demonstriert sein Talent, die Luft brennen zu lassen. Guidos Aufnahmen stehen für ein Qualitätssiegel und KEEGAN dürften auch seinen Vorlieben entsprechen. KEEGAN machen eigentlich alles richtig. Lassen es krachen, setzen Impulse und bauen auf bekannte Töne und Inhalte wie in „Give me action“ wo von den Stones bis zu den Ramones alles dabei ist. So ist „Come and get (it now)“ vielleicht auch als Aufforderung zu verstehen, Bands wie KISS, CHEAP TRICK, SWEET abzufeiern und dann ein Gespür dafür zu bekommen, was das Faszinierende an KEEGAN ist: professionelle Arbeitsweise, effiziente Technik, glänzend aufgelegt und attraktiv. Ganz wie ihr Vorbild!