Katalog-Nr.: 878826-2
VÖ: 8. April 2011
Genre: Britpop/Powerpop

KEEGANs zweites Album, „Keeping the Sparks“ ist eine wahre Powerpop-Tour-de-force geworden. Ein Album bis zum Rand gefüllt mit catchy Ohrwürmern, das nicht nur da weitermacht wo „Looking Out For No. 1“ aufgehört hat, sondern KEEGANs tanzbaren Powerpop-Krachern eine gehörige, anachronistische Portion ‚sprinkle of stardust‘ Glam- rock, 77er Punk und N.W.O.B.H.M verpasst.

Mehr als je zuvor lässt die Band die Einflüsse ihrer Teenage-Helden aufblitzen und nutzt sie als treffsichere Inspirationsquelle. KEEGAN gelingt es, dieses unglaubliche Gefühl zu transportieren, als Sie Marc Bolan das erste Mal auf TOTP sahen, das erste Mal Destroyer von KISS in die Händen hielten oder nach dem ersten Heavy Metal Konzert in Omas Spülbecken gekotzt haben, weil der Schädel schwindelig gebangt wurde.

Der Albumtitel ist wie immer bei KEEGAN Programm: „keeping the sparks alive“ singen sie im Titeltrack, einerseits eine Hommage von Fans an die alten Helden und anderseits ein Versprechen, sich treu zu bleiben. KEEGAN sind nicht retro, nur ehrlich. Gelangweilt von der heutigen stagnierenden Musikszene schielen die Kölner zurück, um Kraft zu tanken und förmlich aus den Boxen zu explodieren. „Keeping the Sparks“, produziert und gemischt von Christoph Schneider, zeigt KEEGAN selbstbewusst und als Band, die genau weiß, was sie will . Die 14 Songs versprühen Energie und Charme und sind mit fast unverschämter Leichtigkeit vorgetragen, jederzeit catchy, jederzeit auf den Punkt. Powerpop der Extraklasse, wie aus dem Cheap Trick Lehrbuch!

Tracklist:

•01_Yes Sir No Sir
•02_Growing Pains
•03_King For A Day
•04_Keeping The Sparks
•05_City Lights
•06_Benny Hill
•07_Pick It Up
•08_How The West Was Won
•09_Swan Song
•10_Broken Soldiers
•11_Comeback Lies
•12_X-Ray Eyes
•13_One Foot In The Grave

Album Reviews:

Ramtatta | 10/2013

Wow, ich bin ja nicht wirklich ein Freund von Britpop, aber diese Band überzeugt mich immer wieder. Durfte ich schon über ihre erste CD „NR1“ meine Meinung posaunen, bekomme ich hiermit einen hinterher gelegt.. Aber es freut mich, denn die Jungs wissen, dass ich auch hart zerreißen kann, und sie scheuen nicht mein Urteil. Zurecht, denn was sie hier bieten, steht der ersten CD in nichts nach, im Gegenteil, 13 Songs wo der Ohrwurm nicht auf sich warten lässt und kein Titel lässt Langeweile aufkommen. Man braucht hier keinen Titel heraus beschreiben, denn diese Jungs wissen den Nerv zu treffen. Treibende Sounds, stimmiger Gesang… Sorry Leute, ich kann dieser CD nur 10 Punkte geben, mehr gibt unsere Skala nicht her…10/10

Wahrschauer | 10/2011

Gleich zu Anfang musste ich lachen: „Six, Five, Four, Three, Two, One, Yeaaah“ ertönt es aus dem Mund einer Schulklasse. Und als die Klingel offensichtlich die Schulferien einläutet, fangen alle an zu jubeln. Genau diesen Countdown, d. h. dieses Sample haben bereits MGMT in ihrem Welthit „Kids“ verwendet. Das CD-Cover erinnert zudem an RAZORLIGHTS Video zu „Wire To Wire“.
Unvermittelt beginnt mit „Yes Sir No Sir“ ein catchiges, crunchiges Gitarrenriff mit einem geradlinigen Up-Tempo Beat. Unkompliziert, einfach, tanzbar, der Aufbau ist durchschaubar und äußerst songdienlich. Die Vocals liegen in der mittleren Stimmlage und machen Spaß. Man hat auch nicht den Effekt, der englische Lyrics zwangsläufig grausig verdeutscht betont klingen lässt, denn der Sänger ist Exil-Brite. Der Chorus steigert sich bis zum Ende hin mit recht grungelastigen Sprechchören im Hintergrund. Die erste Nummer beinahe ein Ohrwurm. Das Schema wird weiterhin durchgezogen, radiotaugliche Songlängen von durchschnittlich drei Minuten machen es dem Hörer sehr leicht, dabei zu bleiben. Zudem sprühen die ersten drei Stücke nur so vor Lebensfreude. „King For A Day“ vermag es vielleicht sogar, dem einen oder anderen Muffel einen guten Start in den Tag zu bescheren. Richtiger Happy-Rock, respektive Power-Pop ist das. Das Titelstück beweist noch etwas mehr Feinfühligkeit bzw. Tiefe als die vorangegangenen Stücke. Bei „Benny Hill“ sind sogar dezent ein paar Bläser eingebaut, die aus peppigen Liedern immer noch den letzten Rest Fröhlichkeit herausholen. An dieser Stelle finde ich jedoch, dass deren Einsatz zumindest in der Strophe keine deutliche Bereicherung darstellt, zu oft hat man Derartiges schon gehört. „Swan Song“ hatte mich aufgrund des Titels besonders gereizt, denn es gibt viele gleichnamige Stücke, was auf eine alte griechische Legende zurückzuführen ist. Auch dieser Schwanengesang hat mich nicht enttäuscht, er passt gut in den Rest des Longplayers. Immer irgendwie positiv, eine Scheibe für Optimisten – selbst „Broken Soldiers“, bei dem man mal einen ernsteren Ton erwartete. Die vielleicht herbe Aussage der Lyrics scheint nichtig, wirklich kongruent sind Intention und Klang nicht. KEEGAN setzen ihren Erfolg fort, die 40minütige Scheibe ist wirklich was Feines für schöne Sommertage. Der manchmal etwas trockene, aber immer warme Sound nimmt mit, geht unter die Haut und wirkt offen. Satte Produktion, die nicht übertreiben will. Die Songs erschließen sich alle schnell und sind für Fans leicht verdaulicher musikalischer Kost hervorragend geeignet.

Metal Revolution | 10/2011

Despite of its name Keegan is not a British but a German quartet, formed a decade ago in a city called Cologne. Keegan is neither a celebration of the legendary Liverpool footballer Kevin Keegan. This is just four guys playing the music they like and don’t giving a fuck about other people’s opinions and criticism.
Their music can best be described as a mix of Power-pop and Rock with additional modern influences. The band is not afraid of experimenting a great deal showing off all their musical capabilities. What they offer us on Keeping The Sparks is a nice collection of13 mid-tempo songs, all being well-structured and with a mature song-writing. The talents and enthusiasm are obvious and I see no reason why Keegan wouldn’t reach the highest of all heights. Their sound is extremely catchy and approachable for almost just everyone.
No fancying, no rip-off and no pretending here – this is true and honest release that will entertain all fans of the radio-friendly Power Pop and Party Rock. Esp. recommended for fans of Franz Ferdinand, Mando Diao, Oasis and similar acts. I think I’ll finish this short review with the following words taken from the band’s website: ‘To all the fence sitting indie purists and bandwagon jumping posers out there – this band might not be for you!’

Noisy Neighbours | 09/2011

Hey, Du kommst müd` von der Schule oder vom Job und wolltest noch mal los Du bist ja so was von k.o. und brauchst grad ne Platte, die Dich unprätentiös sympathisch nach vorne auf ein aktionsfähiges Energielevel bringt? Oder Du brauchst die richtige Musik auf der Rückfahrt vom Urlaub, die Deine miese Laune zerstäubt und dran erinnert, dass es zu Hause all die netten Leute gibt, die Du schon Wochen nicht getroffen hast? Oder Du brauchst ne Jungs- und Mädels-affine-Partymucke, zu der man sowohl tanzen, als auch ohne böse Blicke auf sich zu ziehen laut quatschen kann? Keegan, die mit dem sympathischen Bonuspunkt-Bandnamen sind Kölner, kjlingen jünger, als sie sind, bratzen und trällern unverkrampft vorneweg und drehen so mancher Punkpop-Kapelle ne freche Nase. Hilfreiche Ingredienzen neben Variabilität und Gebläse-Gastmusik sind vor allem die Ohrwurm-verdächtigen Refrains inklusive frischem, spontan klingendem Chorgesang und die sperrigen kleinen Extravaganzen von Gitarre und Bass.
Wo so viel frisches Kölsch auf einmal ausgeschenkt wird, kann man ob des kompletten Mangels an Innovationen nun auch nicht wirklich böse sein. Macht Laune. Just that. Immerhin!

Crossfire | 09/2011

Genau, der Fußballer Kevin Keegan spielt hier nicht mit, stand aber Pate für den Bandnamen. Das ist aber schon alles was mit dem Ballsport zu tun hat. Musikalisch servieren uns die vier Jungs aus Köln eher dreizehn britische Power-Pop-Songs, die ein wenig von dem 70er-Jahre-Flair der Band Cheap Trick geschnuppert haben. Aber genauso erspäht der Zuhörer einiges an anderen Elementen zum Beispiel von The Jam, The Boo Radleys, Suede, The Verve und vor allem Madness und ein bisschen The Clash. „Pick It Up (And Dial It) mit seinem melodiösen Singalong und kalifornischen Beach-Charme entwickelte sich im Laufe mehrerer Durchgängen und Lauschattacken zum Hit des Albums. Spätestens hier und auf „How The West Was Won“ erfährt man den internationalen Sound der Band am besten. Man könnte meinen es spielen Bos aus Groß-Britannien. Natürlich können die Jungs ihrem Fronter Ian danken, der nicht nur den nötigen Gesang mit bringt aber auch den englischen, trockenen Witz in seine Lyrics einbindet, samt leicht frecher Ader, ohne der erhobenen Zeigefinger. „Keeping The Sparks“ ist eines der wenigen Alben, dass mit jedem weiteren Track an Stärke und Treffer gewinnt. Weitere Anspieltipps sind das herrliche „Swan Song“ und schon rockende „Broken Soldiers. Mit ein bisschen Glück kann es diese Formation mit ihrem zweiten Opus schaffen wesentlich mehr Aufmerksamkeit zu erregen, als es mit ihrem Debütalbum geschehen. Freunde der Hidden-Tracks aufgepasst. Nach einigen Sekunden nach Ende des dreizehnten Tracks kommt noch ein vierzehnter Beitrag an die Sonne. Da er als Überraschung im Booklet keine Erwähnung findet, muss ich euch den Titel vorenthalten. Er passt aber Leistungs-mäßig ins Gesamtbild.

Hard-Times | 09/2011

Keegan? Kevin Keegan – der hat doch mal beim HSV gekickt, oder? Was hat „Mighty Mouse“ wie er damals genannt wurde mit dieser Band zu tun? Laut eigenen Aussagen waren die Bandgründer Ian Maxwell (voc.) und Massimo Peter (git.) tatsächlich vom Fußballer inspiriert und fanden auch den Namen cool. Und irgendwie passt das auch zur Musik der Briten: unkompliziert, mit der nötigen Power und was die Melodien betrifft sehr treffsicher. Hier wird fröhlicher, eingängiger Britpoprock zelebriert, der zumindest zum Mitwippen animiert und der sich schnell im Gehörgang festsetzt. Dabei gelingt außerdem das Kunststück, dass die Songs abwechslungsreich bleiben und nicht in der Beliebigkeit versinken. Der Vierer hat seine Songwritinghausaufgaben gemacht und landet im oberen Tabellendrittel

InMusic | 09/2011

Keegan wurden im Herbst 2000 von lan Maxwell (vocals) und Massimo Peter (guitars) ins Leben gerufen und mit Björn Bücker (bass) und Andreas Plappert (drums) komplettiert. Namensgeber der Band war das englische Fußball-Idol Kevin Keegan, was sich zumindest in der britischen Ausrichtung der Musik niederschlug. Auf dem Spielplan ihres Zweitwerks „Keeping The Sparks“ stehen 13 hochmelodische und ins Ohr gehende Brit-Pop-Power-Nummern, die sehr charmant aus den Boxen kommen und für gute Laune sorgen. Als Warm-Up-Vorschlag empfehlen sich .,City Lights“ und die exaltiert theatralische Verbeugung vor „Benny Hill“.

Hififi & Stereo | 09/2011

Gut gelaunten Brit-Pop mit abwechslungsreichen und eingängigen Melodien spielt das Songwriter-Duo Ian Maxwell und Massimo Peter, das sich bei der Namenswahl der Band übrigens – die Fußball-Enzyklopädisten unter den Lesern haben es sofort erraten – von der lockenköpfigen Mighty Mouse Kevin Keegan, einst in den späten 70er Jahren in Diensten des ehemals bedeutenden HSV, inspirieren ließen.
Dementsprechend schnörkellos und treffsicher sind die Songs ausgerichtet, die einerseits sicherlich ziemlich schamlos mit dem Mainstream flirten und vermutlich auf nicht viel mehr abzielen, als der Anhängerschaft eine gute Zeit auf der Tanzfläche zu bescheren, andererseits ist das aber schon gekonnt zubereitet und mit genug Finesse und Facettenreichtum versehen, um selbst einen Frohe-Laune-Mucke-Skeptiker wie mich zu versöhnen. Überhaupt dürfte es schwer sein, wirkliche Verächter der neuen Scheibe (nach dem Debüt mit dem programmatischen Titel „Looking out for No. 1“) von Keegan zu finden, denn ähnlich wie der einstige britische Starkicker hat die Band einigen Wumms und beackert mit unbekümmerte Energie das Spielfeld. So, genug der einfallslosen Metaphern- selber reinhören!

In Your Face | 09/2011

Im Nachhinein habe ich keine Ahnung mehr, warum ich mir dieses Album überhaupt zum Reviewen ausgesucht habe, aber ich habe mir „Keeping The Sparks“ angehört. Komplett am Stück, in eins durch, schließlich wird hier besprochen, was auf den Tisch kommt. Und danach? Danach habe ich mir das zweite Album der Kölner Band noch einmal angehört, ohne sofort den Drang zu haben, mich wahlweise von etwas Hohem herunterzustürzen, von etwas Schwerem überrollen zu lassen oder mich mit etwas Stumpfem selbst auszuknocken. Klingt erst einmal nicht so sehr eindrucksvoll, allerdings muss man bedenken, dass KEEGAN im weitesten Sinne Indie spielen und ich mich prinzipiell lieber eine halbe Stunde lang von einer Horde wütender Paviane sodomieren lassen würde als mir auch nur ein komplettes Album von MANDO DIAO, FRANZ FERDINAND oder den KAISER CHIEFS anzuhören. Wenn es um Indie geht, ziehe ich eine klare Linie im Sand, wobei auf meiner Seite dieser Linie BLOC PARTY, THE HIVES und vielleicht noch die ARCTIC MONKEYS stehen und auf der anderen Seite der gesamte dreckige Rest des Genres.
Wahrscheinlich empfinde ich KEEGAN aus dem Grund nicht als akustisches Attentat, da die Band ihren Indie-Stil zumindest teilweise mit Elementen aus Pop, Ska und Pop-Punk anreichert und somit in 13 Songs eine musikalische Mischung kredenzt, die zu weiten Teilen näher an den LOS CAMPESINOS ist als an unsäglichen Truppen wie _______ (setze hier bitte eine beliebige andere Indie-Band deiner Wahl ein). „Keeping The Sparks“ ist klar eine unglaublich poppige Angelegenheit, bei der ich mich nicht wundern würde, wenn ich den ein oder anderen Song in nächster Zeit in einem Werbespot für ____ (setze hier ein beliebiges Milchprodukt oder einen Hersteller von Wollpullovern ein) hören würde, allerdings merkt man KEEGAN in manchen Momenten einige Anleihen etwa bei THE CLASH an, die „Keeping The Sparks“ zu einer relativ schwungvollen und tanzbaren Angelegenheit werden lassen. Technisch schießen KEEGAN sicherlich nicht den Vogel ab, allerdings ist dies wohl auch nicht unbedingt das Ziel der Kölner Musiker. Die Ideen der Songs sind nicht unbedingt virtuos, dafür allerdings relativ wirkungsvoll arrangiert, was dazu führt, dass man mit Songs wie „Pick It Up (And Dial It)“ oder dem Titeltrack des Albums einige kleine Hits fabriziert hat, die ein gutes Maß an Eingängigkeit mitbringen. KEEGAN zeigen sich dabei immer gut gelaunt, so dass es schwer fällt, „Keeping The Sparks“ wirklich zu hassen, was dazu führt, dass selbst ich als absoluter Todfeind des gesamten Genres sagen muss, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mir „Keeping The Sparks“ noch einmal anhören werde, dass mich das Album allerdings auch nicht zum Kotzen, Einschlafen oder Ausrasten gebracht hat, was deutlich mehr ist, als ich von einem Indie-Album erwarten würde. Wer dem Genre etwas abgewinnen kann, sollte sich KEEGAN in jedem Falle einmal anhören, da die Band einen Großteil der Konkurrenz locker in die Tasche stecken kann und hier, so objektiv wie möglich betrachtet, ein wirklich gutes Album abliefert.

Music-Scan | 08/2011

„Looking Out For No. 1“ – so lautete der Titel des 2008er Debüt-Albums von KEEGAN. Für den Platz auf dem Thron hat es am Ende nicht gereicht, doch immerhin für Beachtung in der für die Band relevanten Hörergruppe. Den Musikern aus Köln sind Spaß und künstlerische Erfüllung im Zweifel wichtiger als der Hype und kommerzieller Anklang. So bewahrt sich das Quartett seine locker-ungezwungene Grundhaltung und spielt aus voller Überzeugung heraus seine Mixtur aus Brit-Rock und Power-Pop, die richtig gut angeht. Jedes der 13 Stücke von „Keeping The Sparks“ ist als Ohrwurm konzipiert, dessen Refrain natürlich ins Ohr hinein und nicht wieder heraus geht. KEEGAN spielen mit gesundem Drive, klasse Melodien und einem gereiften Gespür für Eingängigkeit auf. Dabei geraten die Kölner nie in Gefahr, beliebig oder unscheinbar zu wirken. Kontur und Profil sind im Band-Sound längst heraus gearbeitet, und aufgrund exil-britischer Mitglieder können es KEEGAN tatsächlich vorgaukeln, ein Vertreter des Brit-Rock-Pops zu sein, der auch von der Insel stammt. Das ist als Kompliment zu verstehen, denn „Keeping The Sparks“ hält sein konkurrenzfähiges Niveau und seinen Unterhaltungswert bis zum Ende hin aufrecht. Das Quartett liefert ein lebendiges, überzeugendes Zweitwerk ab.

Musikreviews| 08/2011

Würde man MANDO DIAO, EATING PEBBLE, ein paar rockende Britpop-Bands, eine Pop-Punk-Kapelle, ein paar Bläser und Demroggnrollseinkönich in einen Raum sperren, diesen abschließen und dann an der Tür lauschen, durch deren Durchreiche man zuvor Speis und aufheiternden Trank für alle geschoben hat, könnte das, was die Wände beben lässt, dem ähneln, was KEEGAN auf dem Nachfolger des 2008er Debüts „Looking Out For No. 1“ vorturnen.
Schwer sommerkompatibel (ja, der Sommer 2011 war doch ein schöner Tag, oder?), mit viel Drive und Aufbruchstimmung in sich, juckeln die Herren Maxwell, Bücker, Peter und Plappert durch vierzehn unkomplizierte Nummern, die völlig ungekünstelt, geradeaus und mit viel Herzlichkeit gesegnet ins Ohr gehen und die Füße zappeln lassen. Auch wenn der Vierer mit „Keeping The Sparks“ wohl kaum einen Innovationsorden ans Revers geheftet bekommen wird, ragen KEEGAN ohne Zweifel aus dem Einheitsbrei heraus, so als seien sie der Löffel, der darin steckt – denn die Jungs können etwas, zu was viel zu wenige Bands dieser Couleur fähig sind: Richtig gute Songs schreiben. FAZIT: Gut, Punkt.

With Love, The Underground | 08/2011

Herrlich britisch klingt das zweite Album von KEEGAN, was auch kein Wunder ist, schließlich hat man mit Ian Maxwell auch einen Exilbriten in den eigenen Reihen. Radiotaugliche Refrains treffen auch Stop And Go-Passagen, wie man sie von DE STIJL kennt und schätzt. Ansonsten dürfen Freunde von Tasteninstrumenten und melodieorientierten Bands wie MANDO DIAO und OASIS sich angesprochen fühlen, wenn die Band in „City Lights“ „I’m Not Running From You“ singt. Gerade auf voller Länge interessant, wenn auch sehr zahm, aber man muss schon sagen, dass KEEGAN internationales Format haben und dass trifft ja auch nicht für alle Bands zu.

Blueprint Magazin | 08/2011

Fünf Euro, dass die Jungs von KEEGAN bestimmt schon mal auf dem Immergut waren. Noch nicht mit ihrer Band, aber sicherlich als Zuschauer. Dort findet man alles wieder, was ihnen gefällt. Man kann immergut zocken, und tatsächlich haben sie den Bandnamen ihrem Helden Kevin Keegan entliehen. PALE gaben dort ihr Abschiedskonzert, und ganz sicher befindet sich die eine oder andere CD der Aachener auch im CD-Regal der KEEGAN-Jungs. Und zu guter letzt eröffnet das Immergut jedes Jahr die Festival-Saison. Tatsächlich hört man selten Musik, die so sommerlich klingt wie die von KEEGAN. Als Einflüsse kann man noch PIEBALD, die WOMBATS und SUPERGRASS ausmachen – alles Bands, die sehr catchy und locker flockig rüberkommen. Und das schaffen die vier Kölner auch und schütteln auf ihrem zweiten Album 13 Songs aus dem Ärmel, die allesamt Hitpotenzial haben. Wen wundert es da noch, dass „Keeping the sparks“ mitten im August erscheint. KEEGAN nehmen Anlauf und zielen treffsicher mitten ins Tor. Man muss nur aufpassen, dass die klare Überlegenheit nicht irgendwann anfängt zu langweilen.

Rocktimes | 08/2011

Bestimmt können sich noch viele an den kleinen, ‚Mighty Mouse‘ genannten, Engländer erinnern, der in Hamburg für ein paar Jahre seine Fußball-Künste aufblitzen ließ. Korrekt, es geht um Kevin Keegan, der in dieser Zeit (Ende der Siebziger) sogar auch noch den Weg ins Plattenstudio fand und dort mit „Head Over Heals“ immerhin einen Achtungs-Hit fabrizierte. Wobei sich die Liebe der beiden Songschreiber Ian Maxwell und Massimo Peter, die ihre Band zu Ehren des guten Kevin nach ihm benannten, dann doch eher auf dessen Aktionen auf dem Rasenplatz bezieht.
Gegründet wurde die Truppe bereits im Jahr 2000, Warner Chappell entdeckte sie sechs Jahre später und 2008 erschien dann das Debütalbum „Looking Out For No. 1“, das von der Presse sehr gelobt wurde und für Aufsehen sorgte. Seinem Stil ist das Duo treu geblieben. Produziert wurde die Scheibe erneut mit Christoph Schneider in Köln und auch der – gerne auch mal etwas härter gespielte – Brit Pop steht nach wie vor wie eine Wand. Man könnte es auch Power Pop oder gar Pop/Rock nennen, der sich da mit fast schon unverschämt guten Hooklines in den Gehörgängen manifestiert.  So zum Beispiel beim mit herrlich breitem englischen Akzent vorgetragenen Titelsong. Eine gesunde Härte vermischt sich mit Ohrwurm-Melodien, die süchtig machen können. Oder „King For A Day“, mit an The Clash erinnerndem Beginn, bevor sich der starke Refrain (in dem sich die Band auf die Siebziger-Boygroup The Bay City Rollers bezieht) ausbreitet. Ganz frech und erfrischend effektiv wird hier auch die ‚lalala-lala-lala‘-Sequenz des T. Rex-Klassikers „Ride A White Swan“ verbraten. Ist „Swan Song“ ein Querverweis auf Led Zeppelin? Nein, denn das Duo Maxwell/Peter zieht sein eigenes Ding gemeinsam mit den deutschen Mitmusikern gnadenlos wie auch erfolgreich durch. Bei dem flotten „X-Ray Eyes“ kommen Gesangs-Effekte ins Spiel, die das sonderbare Ambiente von der besungenen Person mit Röntgenaugen gekonnt unterstützen. Logisch, dass „Benny Hill“ dem englischen Komiker gleichen Namens gewidmet ist. Wirklich erstaunlich, mit welcher Vielzahl an Ideen und guten Melodien diese Truppe aufwarten kann. Immer wieder wird nach den aufbauenden und guten Strophen ein Killer-Refrain gefunden, der die einzelnen Nummern veredelt. Manchmal hat man zwar schon das Gefühl, die ein oder andere Tonfolge bereits in der Vergangenheit gehört zu haben, was die Freude an „Keeping The Sparks“ aber eigentlich nie beeinträchtigt. Irgendwie nicht ganz geklärt wird die Frage, ob sich Ian Maxwell und Massimo Peter mit Gastmusikern ins Studio begeben haben, oder wir es mit einer festen Band zu tun haben. Aber ehrlich gesagt spielt das auch keine große Rolle, wenn es zu geilen Nummern wie zum Beispiel dem eröffnenden „Yes Sir, No Sir“ kommt. „Broken Soldiers“ geht ebenso klasse ab wie das flott rockende „City Lights“, bei dem Sirenengeheul und Aufruhr-Stimmung übrigens gespenstisch an die aktuell herrschenden Zustände in den Großstädten Englands erinnern. Wenn dann schließlich „One Foot In The Grave“ erklingt, ist man vollkommen überrascht, wie schnell diese gut vierzig Minuten verstrichen sind. Wer auch nur ansatzweise ein Faible für Brit Pop bzw. richtig starke, eingängige Pop-Musik mit einer gesunden Mischung an Härte und einprägsamen Melodien hat, der ist bei Keegan an der richtigen Adresse. Die Band meistert das Spagat, Eingängigkeit wie Massen-Kompatibilität in einer gelungenen Kombination mit Ecken und Kanten auf Band zu bringen. Anspiel-Tipps gibt es hier massenhaft, mir persönlich ganz besonders angetan haben es die Tracks „King For A Day“, „Keeping The Sparks“, „Swan Song“ und „One Foot In The Grave“. Wie wir zwar wahrscheinlich alle mittlerweile lernen durften/mussten, ist die Welt ungerecht. Und dennoch dürften die Erfolgschancen von Keegan bezüglich ihres Zweitwerkes überdurchschnittlich hoch sein!

Stalker | 08/2011

Aus Deutschland kommt das Songwriting-Duo Ian Maxwell (ein Exil-Brite) und Massimo Peter, die im Herbst 2000 Keegan zum Leben erweckten. Der Bandname leitet sich vom ex-Fußball-Profi Kevin Keegan ab, der in den 70er Jahren der beliebteste und einer der besten Spieler Englands war. „Mighty Mouse“ wurde der kleine Stürmer liebevoll genannt. Seine Beliebtheit half ihm auch, als Popsänger erfolgreich zu sein. Chris Norman (Smokie) produzierte mit ihm zwei Hits, die es bis in die deutschen Charts schafften. Und als großer Held von Ian gab´s einfach nichts anderes als diesen Namen. Die Jungs sagen selber, dass der Name Keegan nicht nur cool klingt sondern, dass Kevins Spielweise auch ihre musikalische Philosophie widerspiegelt: schnörkellose, treffsichere und hitverdächtige Power-Pop-Songs mit britischer Schlagseite. Und genau so ist es. Die 14 Songs kommen frisch, voller Energie und groovig rüber. Zu der Musik absolut passend ist auch die Stimme von Ian – voller Charme und Power. Die Lieder sind zum Tanzen, Fun haben, Mitsingen und was auch immer bestens geeignet. Selber bin ich nicht so ein großer Fan von diesen typischen, britischen Pop-Songs, doch mit „Keeping The Sparks“, „City Lights“ und „Pick it up“ hab sogar ich was gefunden. Zum Schluss gibt´s dann sogar noch eine Zugabe, die zwar auf der Außenseite des Booklets nicht erwähnt wird, aber bei den Lyrics im Innern zu finden ist: „Everythings Flows“. Alle, die solche Musik lieben, sollten sich auf jeden Fall die Platte anhören. Und natürlich auch alle anderen, die jetzt neugierig geworden sind und Lust auf was Neues haben.

Musik an sich | 08/2011

Keegan stammen zwar nicht aus Großbritannien, wie der Name assoziiert, hat man sich doch nach dem Fußballer Kevin Keegan benannt. Dennoch ist UK natürlich ein großer Einfluss, denn Ian Maxwell, Sänger, Songwriter und Bandgründer (bereits im Jahr 2000 gemeinsam mit Massimo Peter) stammt aus dem Mutterland des Fußballs, lebt aber schon viele Jahre in Deutschland. Und damit ist der ziemlich britische Sound schon geklärt.
Großartiger Powerpop wird auf dem zweiten Album Keeping The Sparks geboten, der von vorne bis hinten einfach Spaß macht. Das erinnert an Bands wie die Kooks, natürlich auch Oasis aber auch die Bay City Rollers. Eine bunte Mischung die man so aus Deutschland ja eigentlich nicht erwartet aber eben unheimlich gute Laune macht. Die Songs sind allesamt richtig gut, die Arrangements (von Brit-Pop über Rock bis hin zu Ska ist so einiges vertreten) treiben den Sound der Band nach vorne und über allem thront der starke Gesang von Ian Maxwell, der zu den wirklich guten des Genres gehört. Er besitzt die richtige Dosis aus Melodie und energetischer, fast schon punkiger Attitüde. Hier folgt Ohrwurm auf Ohrwurm.
Keeping The Sparks ist jetzt keine große Kunst, aber dieser Anspruch ist auch nicht vorhanden. Keegan spielen einfach Gute-Laune-Musik und können mit knackigen Songs und einem tollen Sänger punkten. Eine deutliche Steigerung zum Debüt Looking out for No. 1 aus dem Jahr 2008. Antesten empfohlen!

Terrorverlag | 08/2011

Selbst ich, die von sich behaupten kann, ganze Fußball-Weltmeisterschaften nicht zu beachten, denke bei KEEGAN sofort an den britischen Kicker Kevin Keegan. Nicht zu Unrecht, denn beim Bandnamen was das Songwriting-Duo Ian Maxwell (vocals) und Massimo Peter (guitars) im Herbst 2000 tatsächlich „Mighty Mouse“ inspiriert. Erstens fanden sie, dass KEEGAN cool klänge und zweitens soll Kevins Spielweise auch die musikalische Philosophie der beiden Bandgründer widerspiegeln: schnörkellose, treffsichere und hitverdächtige Power-Pop-Songs mit britischer Schlagseite. Tatsächlich sind die Britpop-Anleihen unüberhörbar und verleihen gleich dem beschwingten Opener „Yes Sir No Sir“ enorme Tanzbarkeit. In diesem Sinne schließen sich auch „Growing Pains“ und „King For A Day“ an. Es juckt in den Beinen und schnell ertappt man sich beim Mitsummen, bevor mit dem Titeltrack „Keeping The Sparks“ das Tempo anzieht und „City Lights“ endgültig in die Vollen geht. Bei „Benny Hill“ gesellen sich zum beatlastigen Sound noch einige Ska-Bläser, die mit „Pick It Up (And Dial It)“ und „How The West Was Won“ von rhythmusorientierten Saiteninstrumenten abgelöst werden. Derweil lädt der „Swan Song“ zum geselligen Schunkeln im Indie-Stadl ein und lassen es die „Broken Soldiers“ ausnahmsweise ein wenig ruhiger angehen. Der Dancefloor dürfte trotzdem rappelvoll bleiben und auch „Comeback Lies“ präsentiert sich gewohnt tanzbar, ehe „X-Ray Eyes“ mit vielen Ahs und Ohs wieder auf die Tube drückt. Gehörige Spielfreude ist dem finalen „One Foot In The Grave“ auf die Zielgeraden inne und so endet der zweite KEEGAN-Streich nach 40 Minuten mit viel Schmackes.
„Keeping The Sparks“ verbindet Massentauglichkeit mit unbeschwerter Abwechslung und Ohrwurm-Ambitionen. Dabei umschiffen die Herren Maxwell und Peter gemeinsam mit ihren Mitstreitern glücklicherweise die Klippen der Beliebigkeit, sodass der Silberling auch nach mehrmaligem Hören noch Spaß macht.

Earshot (Austria) | 08/2011

Raus aus den verdunkelten Zimmern und rein in den Sonnenschein. KEEGAN machen Lust auf einen Besuch am See, Eisessen, faul in der Sonne liegen und abends am Lagerfeuer tanzen.
Mit viel Schwung und guter Laune liefern KEEGAN auf „Keeping The Sparks“ einen Ohrwurm nach dem anderen ab. Powerpop von seiner besten Seite. Die Einflüsse der britischen Indie-Scene sind nicht zu überhören und mit der Herkunft von Sänger Ian Maxwell auch nicht verwunderlich. Ein großer Vorteil eines Briten als Sänger einer deutschen Band ist die Abwesenheit des deutschen Akzents, der so manche englisch singende Band zerstört. Auch wird auf dieser Platte nicht versucht etwas zu sein, was man nicht ist. Keine gekünstelte Härte, keine erzwungene Radiotauglichkeit. KEEGAN bleiben sich treu und machen die Musik, die sie wirklich machen wollen. Erfrischend ehrlich in der heutigen Musikwelt.
Gegründet von dem Songwriter-Duo Ian Maxwell und Massimo Peter musizieren sich KEEGAN nun schon seit 11 Jahren durch die Musiklandschaft Deutschlands und haben nichts an ihrer Leidenschaft verloren. Produziert wurde „Keeping The Sparks“ von Christoph Schneider, der schon am Vorgänger „Looking Out For No. 1“ mitgearbeitet hat.

Alternativmusik | 08/2011

Spielen wir doch mal doch das Assoziations-Spiel: Was fällt uns zum Thema Keegan ein? Ein britischer Fußball-Spieler? Richtig! Mit diesen ersten 100 gewonnenen Punkten sind wir damit bereits auf der richtigen Fährte, denn Kevin Keegan steht auch Pate für den Grundgedanken der Band, die diesen mit „schnörkellose, treffsichere und hitverdächtige Power-Popsongs mit britischer Schlagseite“ bezeichnet. Die Veröffentlichung des Albums im August erscheint da nur logisch, denn es wirklich sehr sommerlich-erfrischend, was die vom Songwriting-Duo Ian Maxwell und Massimo Peter gründete Band hier spielt.
Songs wie King For A Day stehen hier Pate. Musik stampfend nach vorne, poppige Indie-Attitüde, ein munterer Gesang, der mitunter die gute Laune gerade zu herausschreit. Eine deutliche Beat-Lastigkeit zeigt eindeutig den Brit-Grundton. Mit schnellen Gitarren, wie zum Beispiel auch in City Lights erschaffen Keegan hier Hymnen, bei denen es schwer fällt, still zu sitzen. In Songs wie Benny Hill begegnen dann noch Bläser-Einschübe, die für einen leichten Ska-Touch sorgen. Das alles passt hier gut zusammen und fügt sich zu einem 13 Songs starken Album, das durchweg mit reißt. Freunde brit-orientierten Indie-Pops: Zugegriffen!

Underdog | 08/2011

Der kleine Schlüpferstürmer Kevin KEEGAN, auch liebevoll Mighty Mouse genannt- konnte nicht nur liebevol mit dem runden Leder umgehen, sondern hat mit SMOKIE zusammen „Head over hels in love“ produziert. Ian Maxwell und Massimo Peter erinnern nicht nur mit ihrem Bandnamen an diese Spät70er-Ära, sie kultivieren auch den Lifestyle. Zwischen Disco, Punk und Parka koppeln KEEGAN ihre Liebe zur Musik an spezielle Markenzeichen: Peace und Protest glüht in jeder Strophe auf und ist so erfrischend wie Ahoi Brause auf der Handfläche. An der Wand hängen Poster von SPARKS und den BAY CITY ROLLERS. Im Fernseher albern THE THREE STOOGES und Benny Hill und zeigen ihre Slapstickeinlagen. Sind das tatsächlich die „Oldies“? Bunt, schrill und frech intonieren KEEGAN die Comeback lies, erinnern an „A return of the has-beens“ und fordern „old school need a lifeline“. Damals habe ich mir geschworen, wenn ich mal erwachsen bin und mein eigenes Leben führe, höre ich „meine“ Musik wann und wo und so oft wie ich es möchte…das tue ich nun…hier am PC, in der Küche, beim Kochen, beim Fensterputzen. KEEGAN versüßen mir die Hausarbeit, das Büro wird zur Disse. Angekommen, was zu Trinken bestellen, ab zum DJ und die ersten Musikwünsche abgeben.
Heute ist alles möglich!

Westzeit | 08/2011

Was KEEGAN, im übrigen abgeleitet vom englischen Kicker Kevin Keegan, in Silber gemeißelt haben ist genau das, was sich momentan viele versuchen, die Gitarre, Amp und Steckdose daheim haben Mit dem größten Vergnügen suhlen sie sich im Dreck des Endsiebziger-Punk, schnuppern an bllütenfrischen Sixties-Melodien und rumpeln mit hellem Enthusiasmus durch ein Dutzend charmanter Do-it-yourself-Rocker mit Powerpopapeal und Glam-Einschlag. Dass auf „Keeping The Sparkes (Sound Guerilla) Bands wie Boomtown Rats, The Jam, Kooks, Kiss, T.-Rex, The Kinks und Buzzcocks Pate standen uberrascht hier niemanden mehr – oder!?

Powermetal | 08/2011:

Beschwingt und cool – dann darf’s auch mal poppig sein!
Energie, Charme, Leichtigkeit und das Potenzial, jede trübe Tasse zu einem Lächeln zu zwingen: KEEGAN, die sich nach dem britischen Fußball-Idol benannt haben, haben’s einfach drauf. Mit „Keeping The Sparks“ veröffentlicht das Duo nun seine zweite Platte und tritt dabei so leichtfüßig und locker auf, dass selbst im finstersten Wohnzimmer die Sonne ihren Platz findet – und dabei bedarf es nicht einmal großer kompositorischer Momente. KEEGAN rocken schlicht und einfach, bleiben dabei zwar jederzeit radiotauglich und beziehen ihre Einflüsse nicht selten auch aus dem Pop-Sektor, wissen aber mit simpelsten Mitteln den maximalen Effekt zu erzielen. „Keeping The Sparks“ lebt von seinen schlichten Melodien, den feinen, wenn auch nicht allzu rauen Grooves und der positiven Ausstrahlung, die sich wie ein roter Faden durch den ganzen Release ziehen. Hier eine schwungvolle Power-Pop-Geschichte, dort eine freundliche Hookline, obendrauf ein paar wundervolle Gesangsslinien: Hier wird Rockmusik mit wenig Attitüde, dafür aber einfach mit Herz und Seele dargeboten. Und dieses Attribut will sich eine Band, die jederzeit mit dem Mainstream kokettiert und daraus auch erst gar keinen Hehl macht, erst einmal verdienen. „Keeping The Sparks“ rühmt sich darüber hinaus mit einem unerwarteten facettenreichtum. Unbeschwerte Midtempo-Rocker geben sich mit treibenden, fast schon von dezenten Punk-Einflüssen angespornten Kompositionen in die Hand, wecken gelegentlich die Party-Qualitäten des britischen Duos und fußen auf einem Energielevel, welchs man von derart glatt produzierten Rocksongs definitiv nicht gewöhnt ist. Insofern muss man Maxwell und Peter abschließend gratulieren, ein Album komponiert zu haben, das zwar für die Masse taugt, aufgrund seiner vielfältigen Ohrwurm-Eigenschaften aber letzten Endes auch den traditionellen hardrocker ansprechen sollte. Gute Songs sind nun einmal gute Songs – ganz gleich, welche Rolle dabei Charakteristika w ie Mainstream oder Pop spielen mögen! Anspieltipps: Keeping The Sparks, Pick it Up (And Dial It), Swan Song, X-Ray Eyes

Legacy | 07/2011:

KEEGAN zuckeln eingängig hittig zwischen den Franz Ferdinands dieser Welt sowie diversen allzu fröhlichen Ska-Punk-Truppen hin und her. Damit klingen die Kölner null deutsch, zurren jedoch einen ganzen Sack voller Hits zu, angefangen bei ,Yes Sir No Sir‘ über das leicht melancholische ,City Lights‘ bis hin zu ,Broken Soldiers‘ und dem klatschenden ,Comeback Lies‘. Dabei lässt die Aufmachung der Platte nicht einmal auf den Stil und die Herkunft der Gruppe schließen, welcher letztlich doch nicht so eindeutig auszumachen ist wie angenommen. Das fast kabarettistische ,King For A Day‘ (klasse Chöre hier) steht neben der verschmitzten Hommage ,Benny Hill‘ sowie dem skurrilen Gestöhne ,How The West Was Won‘. Das versonnene ,Pick lt Up‘ oder ,Swan Song‘ deuten indes auch und gerade textlich darauf hin, dass es bei KEEGAN doch tiefgründiger zur Sache geht als bei tanzsüchtigen Schnöseln von der Insel oder Gebläse-starken und ansonsten Kopf-schwachen Nervensägen. ,X-Ray Eyes‘ prescht kurz vor Abschluss noch einmal los, wie man überhaupt lobend erwähnen darf, dass KEEGAN Dynamik groß schreiben und eine Abwechslung an den Tag legen, die sie, so sie häufiger von der Sonne verwöhnt würden, tatsächlich auf eine Stufe mit den selbst zitierten Cheap Trick stellen könnte. Noch kein Großer Wurf, aber ein arschwackelndes Versprechen.

Music Newsletter | 07/2011:

Bei KEEGAN handelt es sich nicht um die englische „Mighty Mouse“ (aka Kevin Keegan), die in den 80er Jahren zuerst für den Europapokalsieger FC Liverpool und danach für den deutschen Hamburger Sportverein am Ball gewesen ist, sondern um eine Rock-Beat-Band aus NRW Mit der Bekundung „Yes Sir, No Sir“ geben sie meiner Genre-Einstufung erste einmal recht, die arrangierten Bläsersätze erinnern sogar an den einen oder anderen Ska-Fetzer, den ich kenne. Ein rundum „energetischer“ Song! Mit Power geht es weiter in die Vollen: „Growing Pains“, „How The West Was Won“ und der Titelsong „Keeping The Sparks“ sind kurzweilige Kracher und über allem steht der charismatische Gesang von Frontman Ian Maxwell. „King For A Day“ ist einer der interessantesten Songs des Albums, bei dem ich hin und hergerissen bin vom Gedanken, ob beim Komponieren des Songs wohl einige Ideen von Marc Bolan’s „Hot Love“ abgestaubt worden sind. Kann aber auch nur Zufall sein oder Produkt meiner Imagination. Sound & Musik von KEEGAN erinnern mich teilweise stark an die New Wave Rocker aus den 80er Jahren, aber ich würde die Band absolut nicht in der Retro-Schublade unterbringen. Fakt ist: Stillsitzen gilt nicht während der 40 Minuten. Weitere Highlights: Das fantastische „City Lights“ mit beatlesquen “Na Na Na Na” Harmoniegesängen und einem powervollen Drive aus Bläsern und Gitarren. „Benny Hill“ ist ein Brit-Rock-Kracher, wie er auch auf der Insel nicht besser gestrickt hätte werden können und der „Swan Song“ adaptiert auf geniale Art & Weise sogar den Doo-Wop-Soul-Pop der amerikanischen Legende „The Four Seasons“. Hätte ich es vorher nicht bereits gewusst (die Gruppe hatte bereits 2008 ein ansprechendes Debut Album “Looking Out For #1” veröffentlicht) – ich wäre jede Wette eingegangen, dass es sich bei KEEGAN um eine Band von der Insel handelt.

OX | 06/2011:

5 4 3 2 1 [Schulklingel läutet] Aaaaaaaaaaaahhh!!!“,
eröffnen schreiende Kinder das zweite Album der Kölner Band KEEGAN rund um den Exil-Briten und Sänger Jan Maxwell. Ursprünglich im Jahr 2000 als Duo ins Leben gerufen, sind KEEGAN inzwischen auf vier Mitglieder angewachsen und spielen gitarrenlasti-gen Powerpop mit gelegentlichen Ska -Einsprengseln. Mit dem einleitenden Schwung geht es nahtlos von einem Mit-wipper zum nächsten. Alles wirkt musikalisch sehr glattge-bügelt, ein wenig zu glatt für meinen Geschmack. Ganz im Gegensatz dazu haben die Texte sehr wohl ihre Ecken und Kanten und sind oft, seltsam unpassend zu den dazugehörigen Melodien, recht melanncholisch: „Play the game born to lose / Come unstuck the ugly truth / To turn back time’s not an opinion/ No answers to the whys or hows / It’s a swan song“. Bleibt festzuhalten: Mit dieser Sammlunng eingängiger Gitarrenpopmusik liefern KEEGAN den Soundtrack für einen angenehmen Start in ein ereignisreiches Sommerwochenende.